Saisonales und regionales Obst und Gemüse ist lecker und besonders nachhaltig, denn es wächst und gedeiht hier bei uns in der Umgebung. Das bedeutet: kurze Transportwege, die deutlich weniger Energieverbrauch verursachen und somit das Klima nicht so stark belasten wie Obst und Gemüse, das den halben Globus überquert. Aber wann sind Apfel, Zucchini oder Feldsalat bei uns eigentlich erntefrisch zu finden – zum Beispiel für ein einfaches Fingerfood oder um mit den Kindern zu backen? Das erfährst du in unserem Saisonkalender für Obst und Gemüse. Spannende Rezepte gibt es gleich dazu. Diesen Saisonkalender haben wir für dich in unterschiedlichen Varianten: Nach Kalendermonaten und nach Obst-Gemüse-Sorten.
Sortiert nach Monaten: Welches heimische Obst und Gemüse hat in welchem Monat Saison?
Welche regionalen Obst- und Gemüsesorten werden zu welcher Jahreszeit geerntet und landen somit als frische Zutaten in unseren Gerichten? Das verraten wir dir in unseren Monatsübersichten für erntefrisches saisonales Obst und Gemüse:
Saisonkalender Obst und Gemüse
Nutze unseren Saisonkalender, um zu erfahren, wann welches Obst oder Gemüse Saison hat. Der Saisonkalender orientiert sich dabei an Obst- und Gemüsesorten, die in Deutschland angebaut und geerntet werden – also ganz regional. Du kannst dir den Saisonkalender ganz einfach ausdrucken und an den Kühlschrank hängen. So verschaffst du dir einen Überblick über die saisonalen Gemüse- und Obstsorten zur jeweiligen Jahreszeit und kannst deinen Lebensmitteleinkauf danach ausrichten.
Frisches, saisonales Obst und Gemüse ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für uns.
Himbeeren, Brokkoli, Rucola oder Gurken schmecken einfach deutlich besser, wenn sie frisch geerntet direkt in unsere Gerichte wandern. Denn Obst- und Gemüsesorten, die direkt vom Feld auf den Markt kommen, enthalten deutlich mehr Vitamine, als viele importierte Waren. Praktisch ist auch ein wöchentliches Obst- und Gemüseabo von regionalen Anbietern. So kannst du über das gesamte Jahr hinweg saisonale Lebensmittel aus deiner Region ganz einfach nach Hause liefern lassen.
Sortiert nach Lebensmitteln: Wann ist Saison für heimische Obst- und Gemüsesorten?
Mutter Natur liefert uns das ganze Jahr über wertvolle Früchte und schmackhaftes Gemüse. Das versorgt uns je nach Jahreszeit mit wertvollen Inhaltsstoffen – heimisch und regional. Denn wir sind gar nicht auf Obst und Gemüse aus dem Ausland angewiesen – das ist ein Irrglaube, den wir mit der Globalisierung angenommen haben. Fakt ist: Wer sich am Saisonkalender der heimischen Ernte orientiert, hat genug Vielfalt und Abwechslung. Aber was ist wann erntereif und wie nährreich ist es? Wir machen dir die Suche leicht und zeigen dir auf einen Blick die Saisonzeiten und Inhaltsstoffe der jeweiligen Obst- und Gemüsesorten – und als Inspiration immer mal ein passendes Rezept.
- Birnen haben im August und September Saison.
- In den Monaten Januar, Oktober, November, Dezember werden Birnen kühl gelagert.
- In Birnen sind vor allem viele Ballaststoffe, Vitamin A und C, Folsäure und Vitamin-B-Komplexe. Außerdem sind sie reich an Eisen, Kalium, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink.
- Weintrauben erhältst du erntefrisch im September, Oktober und November.
- Weintrauben kannst du frisch und getrocknet verzehren. Sie enthalten Vitamin A, C, E, und K. Außerdem sind Biotin und Folsäure, die zur Gruppe „B-Vitamine“ gehören, in Tafeltrauben zu finden. Hinzu kommen Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Magnesium. Speziell die roten Tafeltrauben sind reich an Resveratrol, was antioxidative Eigenschaften hat.
- Feldsalat gibt es das ganze Jahr über erntefrisch. Saison hat der leckere Salat also im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.
- Im Feldsalat sind Vitamin A, B und C enthalten sowie die Mineralstoffe Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Wichtiger Fakt: Feldsalat weist unter allen Salatsorten den höchsten Vitamin-C-Gehalt auf.
- Im April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November hat der Blumenkohl bei uns Saison.
- Blumenkohl enthält sehr viel Vitamin C. Weiter sind Spuren von Natrium, Kalium, Kalzium und B-Vitaminen zu finden. Wie viele Kohlsorten enthält Blumenkohl Zink und Eisen.
- Bohnen haben im Juli, August, September, Oktober und November Saison.
- Bohnen sind ein sehr proteinreiches Gemüse: Auf 100 g kommen fast 21 g Eiweiß – besonders für den Muskelaufbau relevant. Auch an Vitaminen und Mineralstoffen fehlt es der Bohne nicht: Vitamin B2 und B6, Magnesium, Kalium, Kalzium.
- Brokkoli erhältst du im Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November erntefrisch.
- Brokkoli enthält Vitamin-B-Komplexe, die Vitamine C, E, und K. Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink sind auch vorhanden. Damit der Brokkoli seine wertvollen Nährstoffe nicht verliert, solltest du ihn dämpfen, statt ihn zu kochen. Ansonsten fließen die Nährstoffe samt Kochwasser in die Spüle und der Brokkoli bleibt nährstoffarm.
- Der Champignon ist das ganze Jahr erntefrisch: im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember.
- Champignons sind ein überwiegend wasserhaltiges Lebensmittel – das hält sie aber nicht davon ab, reich an Nährstoffen zu sein: Vitamin B6, C und D, Kalium, Natrium, Eisen, Kupfer, Selen und Phosphor sind enthalten.
- Erbsen haben im Juni, Juli, August, September und Oktober Saison.
- Erbsen liefern vor allem Vitamin A, die B-Vitamine und eine hohe Menge an Vitamin C. Außerdem enthalten grüne Erbsen wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor.
- Gurken können im April, Mai, Juni, Juli, August, September und bis in den Oktober hinein bei uns geerntet werden.
- Zusätzlich werden Gurken auch im Februar und März noch in beheizten Gewächshäusern hochgezogen.
- Das allseits beliebte grüne Gemüse besteht zu 97 % aus Wasser. Die gesunden Inhaltsstoffe wie Kalium und Betacarotin sitzen vor allem in der Schale.
- Die beliebteste Beilage Deutschlands, die Kartoffel, hat im Juni, Juli, August, September, Oktober und November bei uns Saison.
- In den Monaten Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember werden sie kühl gelagert.
- Die Kartoffel enthält Kohlenhydrate in Form von Stärke, Eiweiß, Natrium und Kalium, außerdem auch die Vitamine B und C.
- Im September, Oktober und November ist Kürbiszeit, zu dieser Zeit bekommst du das herbstliche Gemüse erntefrisch.
- Gekühlt aufbewahrt wird der Kürbis von Dezember über Januar und Februar hinweg bis zum März.
- Das herbstliche Gemüse ist nicht nur besonders lecker, sondern auch gesund. Im Kürbis sind vor allem Kalium, Phosphat und Betacarotin enthalten.
- Möhren bekommst du im Juni, Juli, August, September, Oktober und November erntefrisch.
- Doch auch das restliche Jahr musst du nicht auf Karotten verzichten: Im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni und im Dezember werden sie kühl gelagert.
- Das orangefarbene Wurzelgemüse punktet mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A, Vitamin B1 & B2, Niacin, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin C, Kalium und Phosphor.
- Im April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November hat der Rettich Saison.
- Kühl gelagert wird er im Dezember, Januar, Februar, März, April und Mai.
- In Radieschen sind Senföle enthalten, diese sorgen für die leichte Schärfe. Weiterhin enthalten die mit dem Rettich verwandten Radieschen Kalium, Kalzium, Phosphat, Betacarotin, Folsäure und Vitamin C.
- Rote Bete finden wir im Juni, Juli, August, September, Oktober und November erntefrisch in und auf den Märkten.
- In den restlichen Monaten Dezember, Januar, Februar, März, April und Mai wird die Rote Bete kühl gelagert.
- Rote Bete ist ein gesundes Wintergemüse und enthält viel Folsäure, Eisen, Eiweiß, Ballaststoffe, Kalium, Magnesium, Zink, Vitamin B und Vitamin C.
- Die beliebte Spargelsaison ist im April, Mai und Juni.
- Bereits vor 5.000 Jahren handelten die Ägypter den Spargel als „göttliche Speise“ und nutzten ihn als Heilpflanze. Aus gutem Grund: Spargel ist voll mit gesunden Inhaltsstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kupfer, Phosphor, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B.
- Tomaten landen frisch geerntet im Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober bei uns auf dem Teller.
- Im März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November wächst das Nachtschattengewächs ebenfalls in beheizten Gewächshäusern.
- Tomaten zählen zu den gesündesten Gemüsesorten. Sie bestehen zu 95 % aus Wasser, enthalten kaum Kalorien, dafür 13 verschiedene Vitamine. Allen voran Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin C, Vitamin E und Niacin. Außerdem sind Tomaten reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Spurenelementen.
- Weißkohl wird im Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November geerntet.
- Im Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai und Juni wird Weißkohl kühl gelagert.
- Weißkohl ist reich an Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin K,
- Weißkohl wird im Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober und November geerntet.
- Im Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai und Juni wird Weißkohl kühl gelagert.
- Weißkohl ist reich an Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin K, Kalzium, Eisen und Magnesium.
- Zwiebeln werden im Juni, Juli, August, September und Oktober frisch geerntet.
- Im November, Dezember, Januar, Februar, März, April, Mai und Juni werden sie kühl gelagert.
- Zwiebeln haben einen hohen Wasseranteil, kaum Fett und einen geringen Kaloriengehalt. Außerdem liefern sie Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Kalium und Selen.
Hast du „dein“ Obst oder Gemüse gefunden? Darüber würden wir uns sehr freuen und wünschen dir viel Spaß beim Genießen. Übrigens: Die kulinarische Zukunft hält für uns noch viel bereit – Stichwort: Local Exotics. Lokal und exotisch – das klingt zunächst gegensätzlich. Aber soviel sei gesagt: Bei Local Exotics geht es um einen Trend, der Lokalität und Exotik von Lebensmitteln zusammenführt. Laut Food Report 2022 gibt es unter anderem in Österreich und auch in Deutschland verschiedene Pioniere, die vermeintliche exotische Produkte – zum Beispiel Ingwer oder Kurkuma – in mitteleuropäischen Regionen anpflanzen. Wie das geht? Durch moderne Technik und den Klimawandel. Ein spannendes Thema, dem wir uns sicherlich noch einmal detaillierter widmen werden.
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