Gehärtete Fette: Wie sie entstehen und wofür sie genutzt werden

Warum ganz gehärtete Fette besser sind als ihr Ruf – und worauf es wirklich ankommt

Gehärtete Fette waren lange verschrien und galten als besonders ungesund. Doch das Thema ist komplexer als zunächst gedacht. Denn bei gehärteten Fetten gibt es zwei Gruppen – und zwischen ganz und teilweise gehärteten Fetten besteht ein riesiger Unterschied. Ganz gehärtet sorgen Fette nämlich nicht für trans-Fettsäuren.

Erfahre hier alles über gehärtete Fette – und was der Unterschied zwischen gehärteten Fetten und gesättigten Fettsäuren ist.

Ganz gehärtete Fette und teilgehärtete Fette – ein großer Unterschied für die Gesundheit

Ganz gehärtete Fette sind besser als ihr Ruf. Denn sie verstecken im Gegensatz zu teilgehärteten Fetten keine trans-Fettsäuren. Bei der Härtung entstehen gesättigte Fettsäuren. Ein Übermaß an gesättigten Fettsäuren wird mit einem erhöhten Cholesterinspiegel und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Deshalb empfiehlt Deli Reform, immer auf ein ausgewogenes Fettsäuren-Verhältnis zu achten.

Wichtig: Laut Gesetz müssen Hersteller gehärtete Öle und Fette in Nahrungsmitteln kennzeichnen. Der Hinweis auf ein gehärtetes Öl oder Fett muss mit dem Ausdruck „ganz gehärtet“ oder „teilweise gehärtet“ versehen sein.

(Quelle: BMEL Bundesministerium für Landwirtschaft)

Gehärtete Fette in der Küche: Beim Kochen und Backen sind die Eigenschaften von Fetten wichtig

Fette, die selbst bei der Lagerung im Kühlschrank noch flüssig sind, verwenden wir als Öle. Butter ist zwar bei Zimmertemperatur geschmeidig und lässt sich einfach verstreichen und verarbeiten, kommt sie aber direkt aus dem Kühlschrank, ist sie schnittfest. Da wiederum punktet pflanzliches Streichfett, das sich auch direkt aus der Kühlung gut streichen lässt. Welche Fette wir in der Küche verwenden, hängt also davon ab, wofür wir sie einsetzen.

Deshalb verwenden wir

In der Küche brauchen wir diese unterschiedlichen Fette für verschiedene Anwendungen wie Kochen, Braten und Backen. Dort ist auch der Unterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ein wichtiges Thema.

Geschnittenes Baguette auf einem Holzbrett, eine Scheibe ist mit Margarine bestrichen

Hier sind einige Beispiele für Lebensmittel mit gehärteten Fetten: Backwaren wie Kekse, Kuchen, Blätterteig, Croissants und Donuts enthalten oft gehärtete Fette, weil diese ihre Haltbarkeit verlängern und eine bessere Textur ermöglichen. Dasselbe gilt für Snacks wie Chips und Popcorn, frittierte Lebensmittel und Süßigkeiten wie Schokolade und Pralinen. Auch hier sollten idealerweise nur ganz gehärtete Fette  eingesetzt werden.

Essen soll schmecken, Spaß machen und unsere Gesundheit unterstützen. Gesättigte Fettsäuren und gehärtete Fette – diese Begriffe tauchen immer wieder in Diskussionen rund um gesunde Ernährung auf. Bei den vielen Fachbegriffen kann man schnell den Überblick verlieren. Deshalb hier noch einmal kurz zusammengefasst:

1. Der Unterschied zwischen ganz gehärteten Fetten und gesättigten Fettsäuren.

Der Unterschied zwischen beiden liegt im Herstellungsprozess: Während gesättigte Fettsäuren natürlich in tierischen und einigen pflanzlichen Fetten vorkommen, werden ganz gehärtete Fette industriell durch die vollständige Hydrierung von Ölen gewonnen. Gehärtete Fette und gesättigte Fettsäuren ähneln sich in ihrer chemischen Struktur: Bei der vollständigen Härtung werden alle Doppelbindungen ungesättigter Fettsäuren in Einfachbindungen umgewandelt. Daher bestehen ganz gehärtete Fette hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. In moderaten Mengen können sie Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Achten Sie auf die Kennzeichnung, um den Grad der Härtung und den Gehalt an Transfettsäuren zu erkennen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, nicht mehr als sieben bis zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr durch gesättigte Fettsäuren abzudecken. 

  • Gesättigte Fettsäuren: Sie kommen in tierischen Produkten wie Fleisch, Wurst, Butter oder Käse vor.

Fazit:

  • Ganz gehärtete Fette sind für eine gesunde Ernährung sicher – im Gegensatz zu teilgehärteten Fetten. Deli Reform setzt in ihren Streichfetten und Margarinen auf eine Kombination aus ungehärteten Ölen und Fetten und einem kleinen Anteil an ganz gehärteten Fetten, um ihre Produkte streichzart zu machen.
  • Auf eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sollten Verbraucher weiterhin achten.