Ein Einkaufsbeutel mit Brokkoli, Blumenkohl, Karotte, Gurke und Petersilie.

Lebensmittel, Nachhaltigkeit und Zero Waste: Wie das mit den Rohstoffen und der Ernährung geht

Was Zero Waste ist und was wir alle auf dem Weg zu einem „Zero Waste Alltag“ tun können

Zero Waste als Ziel für mehr Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt – und das ist gut so. Denn nachhaltiges Leben und Wirtschaften funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Unternehmen können auf den verantwortungsvollen Einkauf von Rohstoffen und eine umweltschonende Produktion achten. Und wir alle haben Möglichkeiten im Umgang mit den Ressourcen auf unserer Erde. Oft ist ein Umdenken hin zu Zero Waste gar nicht so schwer. In diesem Artikel erfährst du, was wir tun, und wir geben dir außerdem Ideen, die du selbst leicht umsetzen kannst.

Ob es der Haufen Verpackungsmüll nach dem Auspacken neu gekaufter Dinge ist oder das Staunen über die Mülltonne, die schon wieder voll ist: Sicher hast du dir schon öfter Gedanken gemacht, wie man den Verpackungswahnsinn vermeiden könnte. Zero Waste, also Null Verschwendung ist dabei das Ziel. Wie wir unsere Verpackungen neu konzipiert haben, haben wir in einem eigenen Artikel beschrieben.

Nachhaltigkeit beginnt für uns bei den Rohstoffen

Wir setzen bei unseren Produkten auf wertvolles Rapsöl. Denn es ist von Natur aus reich an fettlöslichem Vitamin E und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. In Rapsöl sind Omega-3-Fettsäuren enthalten: sogenannte essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die deshalb mit der Nahrung aufnehmen muss.

Wenn du dich jetzt fragst: Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Ganz einfach: Der überwiegende Teil unserer Produkte ist rein pflanzlich aus kontrolliertem und möglichst nachhaltigem Anbau. Und eine pflanzliche Ernährung leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn pflanzliche Produkte haben einen kleineren CO2-Fußabdruck als vergleichbare Produkte aus tierischen Rohstoffen.

Zertifiziertes Palmöl – warum der Anfang wichtig ist

Pflanzliche Fette & Öle für deine Gesundheit

Neben Rapsöl und Sonnenblumenöl dient ein kleiner Anteil an Palmfett in unseren Produkten dazu, die flüssigen Öle in eine streichfähige Konsistenz zu überführen. Dadurch können wir auch auf den Einsatz gehärteter Fette verzichten und den Eintrag von Transfettsäuren in unsere Produkte vermeiden.


Wir bei Deli Reform setzen nur zertifiziertes Palmöl ein

Palmöl, das wir in unseren Produkten verarbeiten, beziehen wir ausschließlich aus zertifiziertem nachhaltigem Anbau. Seit 2003 sind wir deshalb Mitglied des RSPO (Round Table on Sustainable Palm Oil), dem bekanntesten Zertifizierungssystem für nachhaltiges Palmöl. Der RSPO versucht als zentrale Organisation, nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern und so den Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren. Er unterstützt dabei etwa Kleinbauern, die für 40 Prozent der weltweiten Palmöl-Produktion verantwortlich sind.

Bereits seit 2016 verwenden wir bei Deli Reform ausschließlich zertifiziertes Palmöl aus nachhaltigem Anbau in unseren Produkten. Daneben forschen wir am Einsatz von Rohstoffen, die Palmöl ersetzen können. Nicht alle Fette mit ähnlichen Eigenschaften sind dafür allerdings eine Option. Bei Kokosöl wäre beispielsweise die fünffache Anbaufläche nötig, um dieselbe Menge an Öl herzustellen. Und der Ersatz von Palmöl durch Sojaöl würde laut einer aktuellen Studie des WWF 309 Millionen Tonnen zusätzliche CO2-Emissionen verursachen. [Quelle: WWF].

Daher setzen wir aktuell zertifiziertes nachhaltiges Palmöl ein, streben aber danach, die Nachhaltigkeit unserer Produkte immer weiter zu optimieren. Dazu gehört auch, nachhaltige Produktionsprozesse zu etablieren. Stark genutzte Ressourcen wie Gas, Wasser und Strom setzen wir möglichst effizient ein. Bereits seit 2011 nutzen wir ausschließlich 100 Prozent zertifizierten Ökostrom und reduzieren unseren Gasverbrauch immer weiter.

Fett ist nicht gleich Fett

Du möchtest mehr über Fette und Öle erfahren – 
oder kennst bestimmte Begriffe nicht?

Unsere FAQ können helfen.

Mehr im FAQ erfahren

Entscheidend ist die Summe der einzelnen Schritte

Um die Nachhaltigkeit unserer modernen Herstellungsprozesse zu bewerten, betrachten wir jeden einzelnen Schritt in der Kette: Dazu gehören die Rohstoffe, die Produktion und auch Verpackung und Logistik, bis das fertige Produkt bei uns zu Hause ankommt. Die Summe der einzelnen Schritte ist am Ende entscheidend.

Was steckt hinter dem Begriff „Zero Waste“?

Bei Zero Waste geht es darum, Ressourcen so zu nutzen, dass möglichst keine Verschwendung durch Abfall entsteht. Das Ziel von Zero Waste ist ein nachhaltiges Leben, bei dem wir so wenig Abfall wie möglich produzieren und so wertvolle Rohstoffe nicht vergeuden. Wege zu Zero Waste sind:

  • Abfall möglichst vermeiden
  • Dinge mehrfach verwenden
  • Dinge zu reparieren, wenn sie kaputtgehen.

Dazu gehören auch der private Kompost oder städtische Biomüll-Projekte, die organische Abfälle zu Kompost verarbeiten. Vielleicht kennst du auch den Begriff Less Waste – denn darum geht es: weniger Müll und natürlich auch: darüber nachdenken, was wir gegen Food Waste unternehmen können.


Hände, die Gemüse fürs Kochen vorbereiten.

Zero Waste – so kannst du selber für Nachhaltigkeit sorgen

Du möchtest selber auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten? Dazu gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Produkte zu konsumieren, die nachhaltig hergestellt und verpackt sind, ist ein Weg. Aber jeder von uns kann noch mehr tun. Denn jedes bisschen zählt.

Nachhaltigkeit ist ein Mosaik: Viele kleine Steinchen ergeben ein großes Ganzes.

Wenn du Lebensmittel beispielsweise gezielt für Mahlzeiten einkaufst, hast du so gut wie keinen Abfall, weil du alles aufbrauchst, solange es noch frisch ist. Dazu ist lediglich ein bisschen Planung notwendig. Überlege dir, was du kochen willst und kaufe entsprechend ein. Willst du deine Mahlzeiten noch effizienter vorbereiten, ist Meal Prepping eine tolle Idee, um viele Rezepte zu kochen. Kaufst du Lebensmittel ohne Verpackung, hilft es zusätzlich, wenn es Waren aus der Region sind. Probiere doch einmal unsere leckeren Meal-Prepping-Rezepte. Viel Spaß beim Ausprobieren!

PFLANZLICHE ERNÄHRUNG ALS SCHLÜSSEL ZUR ZERO-WASTE-LEBENSWEISE

Die Verbindung zwischen einer pflanzlichen Ernährung und Zero Waste mag auf den ersten Blick nicht offensichtlich sein, aber es handelt sich tatsächlich um zwei Seiten derselben Münze. Die Produktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten ist ressourcenintensiv und erzeugt große Mengen an Treibhausgasemissionen. Hinzu kommt, dass viele dieser Produkte in umweltschädlicher Plastikverpackung verkauft werden. 

Die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung kann daher ein großer Schritt auf dem Weg zu Zero Waste sein. Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Getreide und andere pflanzliche Lebensmittel können oft unverpackt oder in umweltfreundlicheren Verpackungen gekauft werden, besonders wenn du auf regionale und saisonale Produkte setzt. 

Ein weiterer Bonus ist, dass pflanzliche Lebensmittel in der Regel weniger Platz in deinem Kühlschrank benötigen und länger haltbar sind als Fleisch und Milchprodukte, was wiederum hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Wenn du also den nächsten Schritt in Richtung eines nachhaltigeren, Zero-Waste-Lebensstils machen möchtest, könntest du in Betracht ziehen, mehr pflanzliche Lebensmittel in deine Ernährung aufzunehmen. Du wirst überrascht sein, wie vielfältig, lecker und nahrhaft die pflanzliche Küche sein kann. Und nicht zuletzt: Jeder kleine Schritt zählt, du musst nicht von heute auf morgen alles umstellen. Fang einfach an, eine Mahlzeit pro Woche pflanzlich zu gestalten und schau, wie es dir gefällt. Denk daran, dass jede Entscheidung, die du triffst, einen Unterschied macht.

4 KONKRETE TIPPS: SO KOMMST DU NÄHER AN „ZERO WASTE“ IM ALLTAG:
 

  1. Beginne damit, weniger zu konsumieren und mehr zu recyclen. Nutze das, was du schon hast, so lange wie möglich, und repariere es, anstatt es wegzuwerfen und Neues zu kaufen. Fahre mehr Fahrrad oder nutze öffentliche Verkehrsmittel, anstatt das Auto zu nehmen. Dies verringert nicht nur deinen persönlichen CO2-Fußabdruck, sondern hält dich auch fit.
  2. Wassersparen ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Entspanntes Duschen anstelle von langen Bädern, das Wasser beim Zähneputzen abdrehen oder Regenwasser für deinen Garten verwenden, sind nur einige Beispiele, wie du dies in deinem Alltag umsetzen kannst.
  3. Setze außerdem auf Produkte mit einer langen Lebensdauer anstelle von Wegwerfartikeln. Ja, sie können etwas teurer sein, aber sie zahlen sich auf lange Sicht aus, sowohl für deinen Geldbeutel als auch für die Umwelt.
  4. Zusätzlich kannst du dich auf lokaler Ebene engagieren. Ob du dich einer Umweltgruppe anschließt, bei lokalen Aufräumaktionen hilfst oder einfach nur das Bewusstsein in deinem Freundes- und Familienkreis schärfst: Jeder Beitrag zählt und hilft dabei, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.


Vergiss dabei nie: Nachhaltigkeit ist ein Prozess, und es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und jeden Tag ein kleines Stück besser zu werden. So trägst du dazu bei, unseren Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren.