Deli Reform Margarinen werden bereits seit über 65 Jahren aus pflanzlichen, qualitativ hochwertigen Zutaten hergestellt. Die Brotaufstriche tragen mit ihrer guten, ausgewogenen Fettzusammensetzung zu einer gesunden Ernährung bei. Doch es gibt immer wieder Berichterstattungen zu Mineralölkohlenwasserstoffen in Margarinen, die Verbraucher verunsichern. Bezugnehmend darauf informieren wir über Mineralölkohlenwasserstoffe in Margarinen.
- MOSH (gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe): Hier bestehen die Kohlenstoffgerüste nur aus Ketten ohne Ringe und es gibt keine Doppelbindungen (gesättigt).
- MOAH (aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe): Hier treten auch aromatische Kohlenstoffringe mit Doppelbindungen auf.
Beide Arten kommen entlang der kompletten Lieferkette pflanzlicher Öle und Fette (und anderer Nahrungsmittel wie Getreide, Kaffee, Kakao) vor. Vom Anbau über die Ernte, die Weiterverarbeitung und den Transport. Einträge von Mineralöl stammen häufig aus Betriebsstoffen wie Schmierstoffen für (Land)-Maschinen. Oder aus Diesel, mit dem diese betrieben werden. Geringste Spuren können so in die Öle und letztendlich in die Margarine gelangen.
MOSH oder MOAH – Gibt es einen Grund zur Besorgnis?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat kürzlich (13.09.2023) ihre Bewertung aus dem Jahr 2012 unter Einbeziehung neuer Daten aktualisiert:
- Die aktuelle Aufnahmemenge an gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) mit der Nahrung stellt aus gesundheitlicher Sicht nach derzeitigem Kenntnisstand keinen Grund zur Besorgnis dar.
- Die Aufnahmemenge an aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) sieht die EFSA allerdings nach wie vor als zu hoch an, insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder.
Ein Gehalt an MOAH war bei eigenen Messungen und unabhängigen externen Messungen in Deli Reform Produkten nicht nachweisbar.
Was war das Ergebnis der gesundheitlichen Risikobewertung von Mineralölkohlenwasserstoffen durch die EFSA im Jahr 2023?
Für MOSH kommt die EFSA zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Aufnahmemenge in der europäischen Bevölkerung über Lebensmittel keinen Grund zur Besorgnis darstellt. Dies ist auch ein Ergebnis der erfolgreichen Anstrengungen von Behörden und Industrie in den vergangenen Jahren, den Übergang von Mineralöl in Lebensmittel zu verringern.
Gibt es Grenzwerte für die Mineralölkohlenwasserstoffe MOSH und MOAH in Lebensmitteln?
Derzeit gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte, die die Gehalte an Mineralölbestandteilen in Lebensmitteln regulieren. Da jedoch unter den MOAH auch erbgutverändernde und krebserregende Verbindungen sein können, sollte der Gehalt an MOAH den empfohlenen Grenzwert nicht überschreiten. Für die Summe MOAH mit einer Kettenlänge von 10 bis 50 Kohlenstoffatomen wird die Bestimmungsgrenze von max. 2 mg/kg als empfohlener Richtwert für Fette/Öle bzw. Lebensmittel mit mehr als 50 % Fett angesehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) teilt die Schlussfolgerungen der EFSA in vollem Umfang.
Über das BfR
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.